Gemeinderatssitzung
vom Mittwoch, dem 10. September 2008 um 19.00 Uhr
Die
Anmerkungen in blauer Farbe sind keine offiziellen Bekanntmachungen des
Gemeinderates.
Die Freien Wähler sind jedoch um höchstmögliche Objektivität bemüht.
I. Öffentlicher Teil
- Festlegung eines Terminplanes
für die DE-Maßnahme in Reuth
Herr Göhler vom Amt für
ländliche Entwicklung bittet um eine Terminvereinbarung für den ersten
Strategieworkshop als Beginn für die Dorferneuerungsmaßnahme in Reuth. Die
Gemeinderäte und interessierte Bürger aus Reuth sind hierzu herzlich
eingeladen.
Als Termin für das erste vorbereitende Treffen wird der 24.10.2008
festgelegt.
- Aussprache über eine evtl.
Erhöhung der Hundesteuer
BGM Zölch weist wiederholt
auf die Gefährdung der Bürger durch Hunde im Gemeindegebiet hin. Allein
die bedrohliche Wirkung einiger Vierbeiner stelle bereits eine
Beeinflussung für die Bürger dar. Deshalb soll überprüft werden, ob nicht
eine Anpassung der Hundesteuer von derzeit 20,45 EURO für den ersten,
25,56 EURO für den zweiten und 35,79 EURO für den dritten und jeden
weiteren Hund vorgenommen werden sollte.
In der anschließenden Diskussion im Gemeinderat sind sich alle einig, dass
drei oder mehr Hunde einen gewissen Luxus darstellen und die Halter entsprechend
stärker herangezogen werden sollten. Angesichts der ländlichen Lage
unserer Gemeinde sollte aber für den ersten Hund die Steuer im regionsüblichen
Rahmen bleiben.
Beschluss: 8:3 (GR Meinzinger und Rupprecht fehlen, GR Frank,
Helmut-Stefan Neugirg und Hösl stimmen dagegen)
Die Gemeinde Reuth legt folgende Sätze für die Hundesteuer ab dem Jahre
2009 fest:
Für den ersten Hund: 20 EURO, für den zweiten Hund 30 EURO und ab dem
dritten Hund 60 EURO.
- Antrag von Herrn Siegfried
Trottmann auf Behebung von Schäden im Marterlweg
Herr Trottmann stellt in
einem Schreiben an die Gemeinde fest, dass sich im Marterlweg im Bereich
seiner Hofeinfahrt die Randsteine gesetzt haben und bittet um Beseitigung
dieser Absenkung.
Beschluss: 11:0
Die monierten Schäden werden in nächster Zeit durch den gemeindlichen
Bauhof beseitigt.
- Antrag von Herrn Hans Frank auf
Anordnung einer Geschwindigkeitsbeschränkung (30 kmh) im Schleicherweg
Herr Frank möchte im Bereich
des Schleicherweges eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 kmh haben.
BGM Zölch weist darauf hin, dass die im vergangenen Jahr vorgenommenen Geschwindigkeitsbeschränkungen
auf 30 kmh in Teilen von Premenreuth, Reuth und Letten sehr wenig Beachtung
finden. Außerdem handelt es sich beim Schleicherweg sowieso um eine für
den Durchgangsverkehr gesperrte Straße (Anlieger frei). Angesichts dieser
Argumente kann man sich wohl die Kosten für die Verkehrsschilder sparen.
Lediglich GR Johann Neugirg weist auf die nur sehr schwer einsehbaren
Grundstücksausfahrten hin und hält eine Beschränkung für sinnvoll.
Beschluss: 10:1 (GR Johann Neugirg stimmt dagegen)
Für den Schleicherweg wird keine Geschwindigkeitsbeschränkung angeordnet.
- Angebot zur Erstellung einer
Homepage für die Gemeinde
Dem Gemeinderat liegt ein
Angebot zur Erstellung einer gemeindlichen Homepage durch Herrn Andreas
Heinz vom Krummennaaber Ortsteil Scheibe vor. GR Wagner erläutert den
fachlichen Inhalt des Angebots und weist nochmals auf die unbedingte
Notwendigkeit der Verwendung eines sog. Content Management Systems zur
einfachen Pflege durch die Verwaltung hin. GR Gretsch stimmt den Ausführungen
von GR Wagner zu. GR Helmut-Stefan Neugirg fragt nach, warum nicht ein
Bürger unserer Gemeinde mit der Erstellung der Homepage beauftragt wird.
GR Wagner ist generell auch für eine Vergabe von Aufträgen innerhalb der
Gemeinde, doch in diesem Fall muss speziell auf die leichte Wartbarkeit
durch die Verwaltung in Krummennaab geachtet werden. Der Gemeinderat
Krummennaab hat sich für die Gestaltung ihrer Homepage durch Herrn Heinz
bereits entschieden. So sollte auch die Reuther Homepage vom selben Programmierer
mit dem gleichen System erstellt werden um eine einheitliche und leichtere
Wartung durch die Verwaltung zu gewährleisten.
Beschluss: 11:0
Herrn Andreas Heinz erhält den Auftrag, eine Homepage für die Gemeinde
Reuth zu erstellen. Die Kosten belaufen sich nach dem Angebot auf ca.
650,00 EURO. Das Webhosting erfolgt kostenlos auf dem Server des
Bürgernetzvereins.
- Wiederherstellung der Drainage
und Verlegen einer Rohrleitung DN300 bei den Anwesen Schedl/Rupprecht in
Reuth
Vor der Sitzung hat ein
Ortstermin bei den Anwesen Schedl und Rupprecht in Reuth stattgefunden.
Hierbei konnten sich die Gemeinderäte ein Bild von der Sachlage machen. In
der Sitzung wird nun eine Stellungnahme des nicht anwesenden GR Wolfgang
Rupprecht verlesen, in der dieser feststellt, dass die Instandsetzung der
Drainage zur Entwässerung des Feldes und der Wiesen Aufgabe der Gemeinde
bzw. des Boden- und Wasserverbandes Haumbach sind, jedoch nicht die
Ableitung des Oberflächenwassers wie es z.B. bei der Schneeschmelze auftritt.
In der anschließenden Diskussion des Gemeinderats konnte keine endgültige
Klärung erzielt werden, ob die Gemeinde die 10er Drainage durch eine 30er
Drainage ersetzen oder nur die 10er Drainage instandsetzen soll. Dieser
Tagesordnungspunkt wurde deshalb von BGM Zölch auf die nächste Sitzung
verschoben.
- Bauanträge
a) Evtl. noch eingehende Bauanträge
keine Bauanträge sind eingegangen.
- Versorgung des Gemeindegebiets
mit DSL;
Information zum Sachstand
Nach einem Schreiben von
Herrn Rüth vom Landratsamt Tirschenreuth ist es möglich, dass für eine
detaillierte Erhebung der Breitbandversorgung Zuschüsse bis zu einer Höhe
von 1.200 EURO möglich sind und für die Gemeinde maximal Kosten von 1.500
EURO bleiben. Inhalt der Erhebung wäre eine Auflistung des derzeitigen Standes
der Breitbandversorgung und eine Bedarfssanalyse sowie eine Machbarkeitsstudie.
Der Gemeinderat hat das Problem der Breitbandversorgung bereits in vergangenen
Sitzungen mehrmals erläutert und erhofft sich deshalb von der vorgeschlagenen
Erhebung keine neuen Informationen.
- Verschiedenes, Wünsche und
Anträge
- BGM Zölch informiert von einem
„Energiegipfel“ zur Planung einer zentralen Heizanlage für das Mehrzweckgebäude,
die Kirche, den Pfarrhof, den Kindergarten und des TSV-Sportheims. Um hier
in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, müsste die Leistung der Heizanlage
bei über 500 kW liegen. Diese Zahl ist aber nur zu erreichen, wenn sich
auch Haushalte und Geschäfte im Ortskern von Premenreuth sowie der
Schmiedgasse und der Fliederstraße anschließen würden. Aus diesem Grund
ist für Anfang Oktober eine Informationsveranstaltung geplant, zu der alle
Bürger eingeladen sind. Hier werden Fragebögen ausgeteilt, die anschließend
Basis für eine Machbarkeitsstudie sind. Diese soll u.a. aufzeigen, welche
Kosten auf die einzelnen Haushalte zukommen würden.
- BGM Zölch weist auf das Waldhausfest der Steinwald-Allianz am 21.
September hin
- Der Gemeinde-VW-Bus hat für weitere zwei Jahre des Segen des TÜVs
erhalten.
II. Nichtöffentlicher
Teil